Mit dem 4:0-Auswärtssieg gegen den SV Rödinghausen am 14. Spieltag der Regionalliga West konnte sich Rot-Weiß Oberhausen zurückmelden nach der 1:3-Pleite am vergangenen Spieltag gegen Schalkes U23. Auch in den Wochen davor steckte RWO in einer Ergebniskrise und konnte nur eines der letzten sechs Ligapartien für sich entscheiden.
Zudem lahmte die Offensivabteilung - lediglich drei Treffer konnten die Kleeblätter in diesen Begegnungen erzielen. Dass seine Mannschaft neben dem Sieg auch noch vier Tore bejubeln konnte, freute Mittelfeldspieler Fabian Holthaus: "Das haben wir uns auf die Fahne geschrieben, dass wir vorne wieder gefährlicher werden. Gerade, weil wir uns in den letzten Wochen nicht so viele Chancen erspielt haben. Wir haben eine brutale Offensive, wenn wir sie gut in Szene setzen. Gegen Rödinghausen haben wir das extrem gut umgesetzt."
Dabei musste RWO im Häcker Wiehenstadion ersatzgeschwächt antreten aufgrund von einigen Verletzungen und Sperren. Doch die Oberhausener ließen sich davon nicht beirren und zeigten eine reife Leistung, was auch Holthaus lobte: "Wir haben die Situation super angenommen mit all den Ausfällen, die wir kompensieren mussten. Die Verletzten und Gesperrten waren alle im Stadion, um uns zu unterstützen. Ich denke, das hat auch zu dem Sieg beigetragen."
Der Mittelfeldakteur sprach nach dem Erfolg in Rödinghausen von einem Befreiungsschlag: "Man kann schon sagen, dass das ein kleiner Befreiungsschlag für uns war. Wir steckten etwas in einer Ergebniskrise, auch wenn wir in den letzten Wochen schon spielerisch gut waren. Es hat aber oft die letzte Konsequenz gefehlt."
Wir müssen da weitermachen, wo wir in Rödinghausen aufgehört haben. Die Mischung hat gestimmt aus Ballbesitz und defensiver Kompaktheit. Daran wollen wir in der nächsten Woche anknüpfen.
Fabian Holthaus
Nach dem Sieg gegen den SVR liegt RWO auf dem siebten Tabellenplatz, zudem steht noch das Nachholspiel gegen Borussia Mönchengladbach II an. Da gleichzeitig die Konkurrenten Aachen, Düren, Schalke II und Fortuna Köln verloren, halten die Oberhausener weiterhin den Kontakt zur Spitzengruppe.
"Wir sind immer noch im Soll und werden weiter dranbleiben. Wir gucken von Woche zu Woche, was anderes bleibt uns nicht übrig. Zudem schauen wir nur auf uns und wollen unsere Stärken weiterhin ausspielen und verbessern", betonte der 28-Jährige, der unter anderem beim VfL Bochum ausgebildet wurde.
Am kommenden Spieltag (11. November, 14 Uhr) wartet mit der U21 des 1. FC Köln der nächste Prüfstein auf die Kleeblätter. Holthaus blickt optimistisch auf die anstehende Aufgabe: "Wir müssen da weitermachen, wo wir in Rödinghausen aufgehört haben. Die Mischung hat gestimmt aus Ballbesitz und defensiver Kompaktheit. Daran wollen wir in der nächsten Woche anknüpfen."